»Der Autor sieht [...] das zentrale Element der Deutung an Stellenwert verlierend. Pointiert stellt er heraus, dass theoriegeleitete Denker wie Lacan, Bion, Laplanche auf der Ebene der Technik nicht zu überzeugen wussten. [...] Ludin vermerkt, dass Psychoanalyse zuallererst eine Technik war und sich daraus Theorien ergeben; dagegen Theorien für sich in der Praxis in Sackgassen führen könnten. Ihn interessiert die Transformation von Theorien in die konkrete Behandlung. [...] Das Buch besticht [...] durch seine Akzentuierungen. Ludin nimmt Freud immer wieder als Referenz für seine kritische Reflexion zu modernen psychoanalytischen Ansätzen. Damit verleiht er den heute oftmals verblassenden Freudschen Grundannahmen und technischen Ansätzen Bedeutung [...].«
(Jürgen Golombek, Deutsches Ärzteblatt PP)
»Dem französischen Neurologen, Psychiater und Autor Josef H. Ludin ist es in seinem Buch gelungen, Das Ringen um eine Technik der Psychoanalyse in seinen Theorien und Kontroversen auf profunde Art klarzulegen. Er entbirgt dabei das stets verteidigte Realitätsprinzip auf unbeirrbare Weise. Besonders gegenüber dem Kant'schen Gebot der Vernunft. Somit ist eine außergewöhnliche Würdigung des Freudschen Denkens entstanden.«
(Marga und Walter Prankl, kultur-punkt.ch)
|