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Bernd Heyl / Sebastian Voigt / Edgar Weick (Hrsg.)
Ernest Jouhy
Zur Aktualität eines leidenschaftlichen Pädagogen
Mit Beiträgen von Otto Herz, Bernd Heyl, Ernest Jouhy, Heinrich Kupffer, Sebastian Voigt, Edgar Weick
1. Aufl. 2017
264 S., Pb. Großoktav
24,90 €
ISBN 9783955582012

Lieferbar

Ernest Jouhy war Mitinitiator der Lehr- und Forschungsrichtung »Pädagogik in der Dritten Welt« an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und damit ein Vordenker eines kritischen globalen Lernens.

»Er lehrte Sozialpädagogik aus der Erfahrung eines politischen Lebens, geprägt vom Widerstand gegen den Faschismus und gegen jede Form von Unterdrückung und bürokratischer Gängelei. Ohne ihn wird es schwerer, glaubhaft zu vermitteln, dass Unruhe eine Bürgerpflicht ist und die Pädagogik von Kritik und Widerspruchsgeist lebt.«

Aus dem Nachruf des Fachbereichs Erziehungswissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.


»Bei Erkundungen über die Geschichte der Pädagogik können die Texte Jouhys und sein pädagogisch-politisch-gesellschaftliches Schaffen Anregung sein, über die Bedeutung von Bildung und Aufklärung Hier, Heute und Morgen nachzudenken.«
(Dr. Jos Schnurer für socialnet.de)
 
»Alles in allem kann festgehalten werden, dass es sich bei dem Band von Heyl, Voigt und Weick um einen relevanten Beitrag zur wissenschaftlichen Kommunikation handelt. Der Band ermöglicht nicht nur ein erneutes Gespräch über Werk und Leben Jouhys sondern hat ebenfalls das Potenzial, eine wissenschaftliche Diskussion über dessen Ideen zu initiieren.«
(Sebastian Engelmann, in: Erziehungswissenschaftliche Revue)
 
»In einer demokratischen Gesellschaft müssen Schule und Universität demokratisch strukturiert sein. Die Lernenden müssen respektiert werden, Vertrauen, Anerkennung und Geborgenheit erfahren. Ernest Jouhy ist 1988 gestorben. Seine Forderungen an eine aufgeklärte Pädagogik und ein demokratisches Bildungssystem sind noch immer unerfüllt und hoch aktuell.«
(Elisabeth Abendroth, in: Sozialismus)
 
»Übersichtlich gegliedert, mit zureichendem Bildmaterial sowie einer biographischen Zeittafel versehen, eröffnet es Leserinnen und Lesern schnell die Möglichkeit, Leben und Werk eines zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Pädagogen kennenzulernen, eines Mannes, der von der Politik kommend wohl mit biographischen Brüchen, nicht aber aus sachlichen Kurswechseln zu einem der bedeutendsten Pädagogen der Bundesrepublik werden sollte.«
(Micha Brumlik, in: H-Soz-Kult)
 
»Das Buch gehört in die Liste der Klassiker der politischen Pädagogik, das in der Aus- und Fortbildung von schulischen und außerschulischen Pädagog/-innen einen renommierten Platz beanspruchen kann. Es ist in ungewissen Zeiten von modischen Trends – z.B. der digitalen Bildung – ein Beitrag zur basalen Reflexion, was politische Pädagogik und Bildung ist bzw. sein kann.«
(Benno Hafeneger, in: Journal für politische Bildung)
 
»Die Hoffnung, die mit dem Sammelband verbunden war, nicht nur eine Einführung sondern eine Weiterführung des Jouhy’schen Werkes zu bekommen, wird erfüllt. Der Band kann genau die erhoffte Aktualisierung realisieren, ohne dabei in einem Dogmatismus zu enden. Bei dieser Neuerscheinung handelt es sich um einen gelungenen Versuch, das gesellschaftskritische Repertoire um eine kaum beachtete Theorie zu erweitern.«
(Kenneth Rösen, in: Sozialwissenschaftliche Literatur-Rundschau)
 
»Dem Band gelingt es, Jouhys Leben und Denken anschaulich und auf hohem Niveau auszubreiten.«
(Tobias Cepok, in: Iz3w)
 
»Den Herausgebern ist es gelungen, in einer vielschichtigen Publikation das Leben von Ernest Jouhy auch für jüngere Generationen spannend aufzubereiten. Zum Vorschein kommt ein deutsch-jüdischer kommunistischer Widerstandskämpfer im französischen Exil und seine Entwicklungen, Brüche und Reflexionen.«
(Thomas Altmeyer, in: informationen 88)
 
»Zumindest vermag der Sammelband zu Ernest Jouhy, nicht nur das Interesse an einem gesellschaftliche Widersprüche ›listig‹ (im Sinne Hegels) zur Beförderung eines kritisch-emanzipatorischen Bildung aufgreifenden, ›leidenschaftliches Pädagogen‹ zu wecken, der sich selbst als Marxist und Adlerianer bezeichnet hat. Er beleuchtet auch die verschiedenen Facetten des ›Individuums‹ Ernest Jouhy und seiner Biographie. (…) Außerdem birgt Jouhys pädagogisches, bildungstheoretisches und politisches Denken ein noch nicht eingelöstes Potenzial für diesbezügliche Fragen der Gegenwart.«
(Michael May, in: Widersprüche)
 
 
 
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