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Luft, Helmut
Träume des Alters
Abgründe und Ängste, Hoffnungen und Glück
1. Aufl.
268 S., 15,5 x 23,5 cm, Paperback Großoktav
29,90 €
ISBN 9783955582968

Lieferbar

Der Arzt und Psychoanalytiker Helmut Luft stellt einleitend dar, wie der Sinn von Träumen im Wandel der Zeiten ganz unterschiedlich gesehen und verwendet werden kann, von der Traumzeit der Frühmenschen an über Antike, Aufklärung, wissenschaftliche Traumdeutung Freuds und seiner Schüler bis zu Ethnologen, Philosophen und Künstlern unserer Zeit. Er berichtet dann mit vielen Beispielen über seine Erfahrungen im Umgang mit Träumen, nach Altersstufen und Themenkreisen geordnet, und zeigt, warum es sich auch und besonders für Ältere, von Jungsenioren ab 60 bis ins höchste Alter, lohnt, auf ihre Träume zu achten. Träume sind Mitteilungen darüber, was wir in der verborgenen Dimension der Nachtseite unseres Lebens, aus der heraus unser Erleben und Verhalten überwiegend gesteuert wird, denken, fühlen und erleben. Träume sind wie eine Tagesschau, jedoch mit ganz persönlichen Hinweisen. Sie befreien von Ängsten, scheiden Bedrückendes und Schlechtes aus, regulieren die Stimmung des Tages.

 

 

Inhalt


Einleitung


Teil 1: Träume im Wandel der Zeiten
Vom Dunkel der Vorzeit in das Licht der Aufklärung
Die Wissenschaft der Traumdeutung – Sigmund Freud (1900)
Traumlehren von Freuds Nachfolgern und Gegnern – andere Sicht und anderer Sinn
Die Neurobiologie des Träumens
Kunst entsteht aus Träumen
Fremde Traumkulturen und Fremdenangst aus Vorurteilen


Teil 2: Träumen in der Gegenwart
Eigene Traumsammlungen
Jede Lebensphase hat ihre Träume


Teil 3: Leben und Träumen im Alter
Die historisch neuen Privilegien der modernen Alten
Träume aus allen Lebensstufen im Vergleich
Träume der jungen Alten (60–79 Jahre)
Traumthemen um die Sechzig
Traumthemen um die Siebzig
»Friedlich und heiter ist dann das Alter«
Die Hochaltrigen (80 plus)
Traumthemen um die Achtzig
Miteinander alt werden
Traumthemen um die Neunzig
Verluste von Nahestehenden – Vereinsamung
Traumthemen mit Fünfundneunzig
Die Lebensreise – real und im Traum
Zeit für Märchen und Träume – zweite Kindheit
Tagträume im Alter
Demenz – das Leben wird zum Traum
Im traumhaften Alter
Sinn und Wert von Träumen im Alter


Teil 4: Träume, die Geschichte machen – Visionen von Generationen und Nationen
Generationen im Alter – Zerronnene Jugendträume
Die Generation der 68er
Die Tätergenerationen aus Nazizeit und Krieg – Zeitzeugen der Weltkriege – Träume und Albträume
Erkenntnisse zur Gewaltnatur des Menschen
Schlusswort – »I have a dream!«
 


»Als ich dieses Buch zum ersten Mal durchblätterte, sagte ich spontan: ›So ein gutes Buch über Träume habe ich noch nie in der Hand gehabt.‹ (...) Der erste Eindruck hat nicht getäuscht! Der Reichtum der Traumbeispiele und die vielen begleitenden Beobachtungen und Gedanken des Autors werden jeden anregen und bereichern können. Wie man in hohem Alter noch kreativ sein kann, zeigt der Autor selbst, der mit 97 Jahren noch ein Buch nach dem anderen schreibt. Von diesem Urgestein der Frankfurter Psychoanalyse dürfen wir erhoffen, dass er uns auch von den Träumen 100-Jähriger noch ein Kapitel hinzufügt.«

(Hans-Volker Werthmann, Psychotherapie im Alter)

 

»In vier Teilen gliedert in übersichtlicher und profunder Weise der Nervenarzt und Psychoanalytiker Helmut Luft in seinem Erfahrungs- und Diskursbuch Träume des Alters die Abgründe und Ängste, Hoffnungen und Glück auf der Basis von Freud selbst und Freuds Nachfolgern und Gegnern, wie es um dem Menschen bestellt ist. (...) Was das Träumen im Alter betrifft, wenn die Erfahrung und Reifung einer Person zunimmt, machen Träume Alterserscheinungen erträglicher. Träume tragen dazu bei, ›dass man sich im Alter gelassen, friedlicher und heiter fühlen kann‹, so vom Autor auf kongeniale Weise vorgetragen.«

(Marga und Walter Prankl, kultur-punkt.ch)

 
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