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Gerd Overbeck und Annegret Overbeck
Die Gretchenfrage
Christen und Atheisten im Gespräch über Religion und Glauben
2. erweiterte u. aktu. Aufl. 2024
236 S., 14,8 x 21 cm, Paperback A5
19,90 €
ISBN 9783955583057

Lieferbar

Der Mensch ist nicht nur ein rational, abstrakt, in Größe und Zahl denkendes Wesen. Er ist zugleich ein erzählendes Wesen, das Erfahrung in Zusammenhänge einwebt und ihnen nachträglich Bedeutsamkeit und Form gibt. Beide Formen seiner Geistestätigkeit, die auch mit Wissen und Glauben korrespondieren, können nicht gegeneinander ausgespielt werden. Dieser Grundgedanke liegt der Publikation von Gerd und Annegret Overbeck zugrunde. Die Autoren legen ein Werk vor, in dem erzählte Erfahrung und theopoetische Literatur, theologische, philosophische und psychoanalytische Gesichtspunkte in Rollenprosa vorgetragen werden, die zum Mitdenken und Mitdiskutieren einlädt.

 

Inhalt
Der Gottesstammtisch – Die Treffen in H.
Eine unerhörte Begebenheit
Die Gretchenfrage
Zum Teufel mit dem Bösen
Ich bin JHWH
Theodizee oder fauler Gott?
Gottesbilder
Gott der Schöpfer
Der Gott des Gemetzels
Vater im Himmel – und guter Hirte
Religion als Kultur
Des Menschen Sohn – oder Doppelnatur?
»… und das Wort ward Fleisch«
Den Glauben glauben?
Luther – Sola scriptura, sola fide, sola gratia
Vom Gehalt und Sinn des Glaubens
Was heißt glauben?

 


Eine unerhörte Begebenheit

Als die meisten Beerdigungsgäste schon gegangen waren, rückten die hinterbliebenen Angehörigen und engsten Freunde des verstorbenen Friedrich W. zusammen, um persönliche Erinnerungen auszutauschen und die gemeinsame Geschichte wieder aufleben zu lassen. Plötzlich stand die Ehefrau des Verstorbenen auf und erzählte.

Christa: Ihr solltet wissen, dass etwas Rätselhaftes auf dem Tod von Friedrich liegt, ja, dass ich meine, er hätte jetzt noch gar nicht sterben müssen, wenn er nicht so fest an seinen Tod geglaubt hätte. Ich will euch kurz erzählen, was geschehen ist, zuerst mit seinen eigenen Worten. Er sagte, als er die Hausglocke gehört habe, sei er wie immer gleich die Treppe hinuntergegangen, um die Post in Empfang zu nehmen. Es sei so gegen 10.00 Uhr gewesen. Aber es war nicht die Post. Zwei Männer in dunklen Anzügen hätten vor der Tür gestanden und der Ältere habe zu ihm gesagt: Wir kommen im Auftrag des Bestattungsinstitutes S. und wollen die Leiche von Herrn Friedrich W. abholen. Friedrich habe ihn auf den Irrtum hingewiesen und die Tür schließen wollen, aber der Bedienstete habe hartnäckig auf der Richtigkeit der Adresse bestanden und sich seinen Namen bestätigen lassen. Dann habe er, als Scherz gemeint, hinzugefügt, nun gut, dann sprechen Sie jetzt eben mit der Leiche und die weigert sich standhaft, sich von Ihnen mit Ihrem Wagen in die Leichenhalle bringen zu lassen. Doch der habe davon gänzlich unbeirrt nach dem Namen seines Hausarztes gefragt und ihm dann triumphierend den Totenschein unter die Nase gehalten mit seinem Namen, dem Todeszeitpunkt und der Todesursache, unterschrieben und abgestempelt von unserem Freund und Hausarzt Hagen. Er habe die Männer fortgeschickt und Hagen sofort angerufen. Hagen, vielleicht kannst du jetzt fortfahren.

Hagen: Als er mich anrief, sagte er ganz ruhig zu mir, Hagen, du hast mir eben gerade den Leichenwagen geschickt. Steht es schon so schlimm um mich? Ich entgegnete ihm, das habe ich nicht Friedrich, das ist doch nicht dein Ernst? Doch Hagen, sagte er, du hast sogar den Totenschein ausgestellt auf meinen Namen und mit meiner Diagnose. Das kann nur eine Verwechslung sein, sagte ich ihm, und da fällt mir ein, dass vor zwei Tagen einer meiner Herzpatienten tatsächlich an einem Koronarinfarkt verstorben ist. Ich sagte ihm, dass ich das klären wolle und mich mit dem Beerdigungsinstitut in Verbindung setzen würde. Der Besitzer behauptete nun, er habe doch von mir selbst einen Anruf erhalten, jedenfalls habe sich jemand mit meinem Namen gemeldet und der habe ihm mitgeteilt, es käme gleich jemand vorbei mit dem Totenschein für Friedrich W. und er möchte bitte die üblichen Formalitäten, Sterbeurkunde usw., erledigen, Herrn Friedrich W. zu Hause abholen und in die Leichenhalle überführen. Es sei aber niemand vorbeigekommen, es habe nur kurz geklingelt, dann habe er den Postkasten klappen hören, weil er in der Werkstatt gearbeitet habe, und im Briefkasten habe dann der Totenschein gelegen. Meine Arzthelferinnen haben Stein und Bein geschworen, dass sie weder für Friedrich einen Totenschein ausgefüllt, noch einen Boten zu dem Beerdigungsinstitut geschickt hätten. Es gäbe nur einen Schein, der für den anderen Patienten ausgestellt wurde und der liege ja inzwischen im Krematorium. Der Schein für Herrn Friedrich W. sei sicher eine Fälschung von jemand, der Herrn W. einen bösen Streich habe spielen wollen. Ich habe das Friedrich auch sofort mitgeteilt. Er fragte: Aber wer sollte so was tun? Hagen, wie du es auch drehst und wendest, in deiner Praxis liegt die undichte Stelle. Da kennt jemand dich und auch mich, hat Zugang und Kenntnis von meiner Diagnose und hat vielleicht auch Zugang zu deinen Unterlagen und Formularen. Ich denke auch, dass sich das bald alles aufklären lässt, aber für mich ist das gar nicht wichtig. Selbst wenn sich herausstellen sollte, dass auch du mit irgendwelchen Missverständnissen, unbewussten Fehlleistungen oder was auch immer mitgewirkt haben solltest, das ändert nichts. Das verstehe ich nicht, sagte ich ihm. Er darauf: Hagen, du brauchst in keinem Fall Schuldgefühle mir gegenüber zu haben, denn in dem ganzen Geschehen bist du nur der Bote, der mir ein Zeichen Gottes überbracht hat, eine Nachricht, und die heißt, dass ich bald sterben werde! Da ist mir doch der Kragen geplatzt und ich habe ihn beschimpft: Bist du jetzt total  geworden, ist das jetzt wieder eine deiner religiösen Spinnereien? Und dann habe ich versucht, ihn davon zu überzeugen, dass zur Zeit überhaupt keine Todesgefahr für ihn bestünde, dass er doch erst vor vier Wochen bei mir gewesen sei, mit 200 Watt ohne Zeichen von Ischämie im EKG eine Superleistung am Ergometer hingelegt habe, ja ohnehin nur eine Ein-Gefäßerkrankung mit einer Stenose habe, die mit dem Stent optimal versorgt sei. Aber er blieb ganz ruhig und sagte: Ich habe keine Todesangst, Hagen. Nur wirst du mit deinen Befunden nicht darüber entscheiden, wann und woran ich sterben werde, das liegt allein in Gottes Hand. Ich fühle, dass meine Stunde gekommen ist und glaube fest daran.

Martin: Hatte er Feinde, habt ihr auch daran gedacht? Ein erbitterter Nachbarschaftsstreit, eine offene Rechnung mit Kollegen, denen er die Karriere versaut hat, ehemalige Schüler, die sich dafür rächen, dass er sie vom Gymnasium relegiert hat?

Thomas: Martin, die würden sich nicht auf diese Weise dafür rächen; das ist ja auch alles schon viel zu lange her. Nein, ich glaube, das hat doch eine ganz andere Dimension, das ist die Sprache der Mafia. Und das heißt: Du bist ein toter Mann!

Christa: Um Gottes Willen, Thomas, jetzt hör aber auf damit, das würde ja bedeuten, dass unser braver Friedrich selber zu irgendeiner Gang gehört hätte. Das ist doch absurd. Ich denke da in eine ganz andere Richtung. Es muss ja gar keine so böse Absicht dahinterstecken, vielleicht war es ja nur als Scherz gedacht, natürlich total entgleist und makaber, aber so in der Art, Hagen, wie du sie früher gelegentlich selber verübt hast und wofür du auch manchmal bestraft wurdest und hast Bußgeld hinterlegen müssen.

Hagen: Ich bin empört, Christa! Du glaubst doch nicht etwa, ich könnte jetzt wieder so einen unüberlegten Streich verübt haben, an meinem besten Freund und meinem eigenen Patienten? Das ist ja unglaublich, was du mir unterstellst. Zum letzten Mal: Ich war es nicht!

Christa: Das glaube ich ja auch nicht wirklich, aber wir sollten jetzt damit aufhören, Detektive zu spielen, und zwar auch deswegen, weil Friedrich das alles überhaupt nicht interessiert hat. Das sei doch alles ganz unwichtig, sagte er zu mir, und im Laufe des Tages war es dann fast so, als ob er das Ganze schon längst vergessen hätte. Wir haben einen ruhigen Abend verbracht, ein bisschen was im Fernsehen angeschaut und sind dann zu ganz normaler Zeit ins Bett gegangen. Als Friedrich am nächsten Morgen nicht zur gewohnten Zeit zum Frühstück herunterkam, stieg in mir eine fürchterliche Angst hoch, ich rannte nach oben in sein Zimmer – und da lag er friedlich, als ob er schliefe. Das habe ich vorhin mit dem Geheimnis gemeint, das über seinem Tod liegt. Das ist das eigentliche Rätsel für mich. Wie konnte er so einfach sterben, wo er doch eigentlich ganz gesund war, wie Hagen es ja noch einmal bestätigt hat?

Thomas: Christa, ganz sicher war diese Situation doch ein heftiger emotionaler Schock für ihn und das wäre sie wohl für uns alle auch gewesen. Aber offensichtlich hat er das total verleugnet und von daher auch nicht mit Gefühlen, mit furchtbarem Schrecken und Angst reagiert, wie man es doch hätte erwarten müssen. Dass er so betont sachlich, scherzend, ja eigentlich paradox ruhig reagiert hat, zeigt m. E. gerade, dass es für ihn eine traumatische Situation war, die er nicht anders verarbeiten konnte als deren Affekt, das Bedrohungsgefühl abzuspalten. Es könnte aber nachts, wenn die bewusste Kontrolle wegfällt, vielleicht im Traum, umso heftiger zu einer Panikattacke gekommen sein. Das heißt zu einem Herz-Angst-Anfall
mit einer paroxysmalen Tachykardie und mit Koronarspasmen, die dann zu einem akuten Gefäßverschluss geführt haben.

Hagen: Ja, Thomas, das könnte durchaus so gewesen sein. Auch bei relativ jungen Menschen, die manchmal plötzlich an einem Infarkt versterben, ohne dass eine Coronarsklerose vorliegt, muss man solche plötzlichen Coronarspasmen als eigentliche Todesursache annehmen, oder es wird bei einer Sektion manchmal auch noch ein kleiner abgerissener Gefäßwandplaque gefunden, der ein Gefäß verstopft hat.

Thomas: Ich bin der Auffassung, dass der psychogene Anteil an Friedrichs Tod weit höher einzuschätzen ist als der organische. Ich denke da an so eine Art Voodoo-Tod, bei dem gesunde junge Männer leblos in sich zusammensacken, wenn der Fluch des Schamanen sie trifft. Wahrscheinlich funktioniert das durch einen psychogenen Vagusschock, aber der genaue Mechanismus ist wohl noch nicht bekannt. Jedenfalls können Worte offenbar auch töten.

Uwe: Aber nur dann, wenn sie in einem magischen Zauberritual ausgesprochen werden und die Menschen sich in Trance, also in einem psychischen Ausnahmezustand, befinden, wo sie ein Fluch wie ein Bannstrahl treffen kann. Wir leben aber hier nicht in der Karibik.

Thomas: Das weiß ich auch, aber darauf kommt es gar nicht an. Das Entscheidende ist, dass der Betroffene daran glaubt, dass Worte töten können, und wie ihr gehört habt, hat Friedrich fest daran geglaubt, dass er sterben wird. Vielleicht hat er in der Botschaft auch eine Art ›Gottesurteil‹ gesehen. Fragt sich nur wofür? Christa, hat er sich an irgendetwas die Schuld gegeben?

Christa: Ich weiß es nicht. Du meinst, dass Friedrich Schuldgefühle hatte und deswegen so empfänglich dafür war, in dem irrtümlich geschickten Leichenwagen eine Todesbotschaft zu sehen? Ja, da gab es ein Ereignis, aber vor vielen Jahren. Nachdem sein Vater einen Herzinfarkt erlitten und der Arzt ihm verboten hatte, mit dem schweren Rasenmäher weiterhin die Wiese zu mähen, hatte Friedrich das übernommen und machte das 14-tägig. An einem Wochenende hatte er noch andere berufliche Verpflichtungen und versprach seinem Vater, das im Laufe der Woche nachzuholen. Es war gegen Ende der Woche, dass Friedrich immer noch nicht dazu gekommen war und sein Vater trotz Verbot versucht hatte, das hohe Gras zu mähen. Meine Schwiegermutter hat ihn abends tot im Garten liegend gefunden und uns sofort angerufen. Es war ein erschütternder Anblick. Friedrich war kreideweiß und murmelte dauernd vor sich hin: Ich hab ihn umgebracht, wäre ich doch nur gekommen, dann würde er noch leben, ich hab meinen Vater umgebracht! Wir alle versuchten, ihm das auszureden, sein Vater sei klar im Kopf, für sein Tun selbst verantwortlich gewesen, und für dessen Sturheit und Pedanterie trage Friedrich keine Schuld. Friedrich wäre in drei Wochen 80 Jahre alt geworden. Als wir über eine Geburtstagsfeier sprachen, sagte er plötzlich: Du brauchst keine Einladungskarten verschicken, ich werde keine 80 Jahre, genauso wenig wie mein Vater, den ich kurz davor umgebracht habe. Das ist die gerechte Strafe! Vielleicht war das mit ein Grund, warum Friedrich den Leichenwagen als Todesbotschaft verstanden, sich gottergeben seinem Schicksal gefügt und seine Todesstunde angenommen hat. Wer der Bote war und warum der das getan hat, hat ihn überhaupt nicht interessiert. Er sagte immer wieder: Wir sind doch alle nur Werkzeuge Gottes, und ich werde keinen Tag, keine Stunde früher sterben, als es Gott für mich vorgesehen hat.

Uwe: Meines Erachtens war es dann ein sogenanntes ›Jahrestagsereignis‹ den 80. Geburtstag betreffend, was Friedrich so aufgewühlt hat. Die Gedanken an seinen eigenen bevorstehenden 80. Geburtstag haben die Erinnerung an das schreckliche Erlebnis bei seines Vaters Tod wieder wachgerufen, das ihn ganz sicher traumatisiert hatte und ihn jetzt als späte posttraumatische Reaktion in eine vulnerable Gefühlslage gebracht hat.

Thomas: Uwe, du könntest recht haben, da spricht vieles für. Aber was sagen eigentlich unsere Pastoren dazu? Matthias, du bist doch, soweit ich weiß, Professor für evangelische Theologie geworden, und du, Josef, bist unser ehemaliger katholischer Stadtpfarrer. Was meint ihr denn dazu, glaubt ihr auch an das durch Gott vorbestimmte Schicksal wie Friedrich?

Josef: Es ist ein Mysterium. Für Gott ist nichts unmöglich.

Thomas: Und du, Matthias?

Matthias: Ja, ich glaube auch, dass es eine göttliche Vorsehung gibt, die gibt es aber nur dann, wenn man an Gott glaubt.

Thomas: Das sind sibyllinische Antworten, ihr Zwei! Ihr könntet beide glatt als Jesuiten durchgehen, Antworten immer nur mit offen gelassenen Hintertürchen.

Matthias: So war es aber nicht gemeint, Thomas. Nur kann man eine so schwierige Frage nach der göttlichen Vorsehung nicht einfach mit ja oder nein beantworten. Die Antwort hängt auch davon ab, wie man Gott definiert. Wenn wir nicht versuchen, das vorher zu klären, reden wir wie die Blinden von der Farbe. Aber könnten wir nicht vielleicht unser Gespräch darüber ein andermal fortsetzen? Hättet ihr daran Interesse?

Hagen: Ah, Matthias will uns missionieren. Er wittert eine Chance, die verlorenen Schäflein wieder einzufangen und zur Herde zurückzubringen.

Matthias: Es ist vielleicht deine letzte, ich würde sie an deiner Stelle ergreifen. Eine letzte Möglichkeit zur Umkehr! Ein Last-Minute-Crash-Kurs für Ungläubige.

Thomas: Ich hätte einen anderen Vorschlag zur Namensgebung. Nennen wir unser Treffen doch den ›Gottesstammtisch‹. Wir hatten ja schon mal einen, erinnerst du dich noch?

Matthias: Ja. Friedrich, der leider auch schon verstorbene Eduard, Christoph, du und ich, wir gingen nach der Konfirmation noch eine Zeit lang in die evangelischen Gottesdienste und danach zum Armen Icke, einer Bierkneipe. Dort diskutierten wir die Predigten der Professoren des Theologischen Seminars durch und zerpflückten sie. Wären die anderen auch mit diesem Namen einverstanden? Ihr nickt, also stimmt ihr einer Fortsetzung unserer Gespräche zu? Das freut mich, ich würde gerne auch diejenigen Schulkameraden dazu einladen, die heute gekommen sind und von denen ich annehme, dass sie nichts mehr mit der Religion am Hut haben. Das könnte unsere Diskussion über die ›letzten Dinge‹ sehr beleben. Ich könnte auch die Themen moderieren, wenn es euch recht ist.

Thomas: Und ich könnte die Organisation für das nächste Treffen übernehmen, da ich ja hier am Ort wohne. Ein Termin wird sich leicht finden lassen. Viele von uns sehen sich doch sowieso regelmäßig in H. bei runden Geburtstagen und den diversen Klassentreffen. Ich spreche das mit Matthias ab und demnächst hört ihr von uns.

Uwe: Thomas, aber nicht erst, wenn wieder einer von uns gestorben ist. Wir wollen uns doch offensichtlich über die sogenannten ›letzten Dinge‹ Gedanken machen, und das sollten wir möglichst vor unseren eigenen Beerdigungen tun.


»Ein interessantes und lesenswertes Buch aufgrund der sehr unterschiedlichen Teilnehmer, die sich zu einem Gespräch über Grund- und Sinnfragen der menschlichen Existenz zusammengefunden haben.«

(Gertrud Hardtmann, socialnet.de)

 

»Die Form des Dialogs ermöglicht ein Abwägen der jeweiligen Argumente durch den Leser. Hinweise auf Ereignisse im Leben der Diskussionsteilnehmer verorten die Gespräche erfahrungsnah. (...) Anregend und herausfordernd, eine Einladung zum Mitdenken.«

(Wolfgang Pauly, Publik-Forum)

 

»Das HerausgeberIn-Paar Annegret und Gerd Overbeck gehen in ihrer Gesprächsrunde mit dreizehn Menschen von ›Erzählenden Wesen‹ aus, um dabei ›Erfahrung in Zusammenhänge einzuweben‹. Erzählte Erfahrung wie theopoetische Literatur, theologische, philosophische und psychoanalytische Sichtweisen laden dabei zu einem verknüpfenden Diskurs ein. Die stetig fortschreitende Gesprächsrunde endet schließlich mit der Berufung auf Apostel Paulus's Briefe an die Korinther, wo es heißt: ›Denn unser Wissen ist Stückwerk in unseren prophetischen Reden ... und jetzt erkenne ich stückweise im Erkanntsein ... Die Liebe aber ist die Größte unter Glaube und Hoffnung‹. In diesem Sinn endet dieses trefflich-reflektierende Zusammensein.«

(Marga und Walter Prankl, kultur-punkt.ch)

 

 

 

»[Der Leser bekommt] die Chance, Denkanstöße, Hilfen, Argumente für sein eigenes Glaubens- und Gottesbild mitzunehmen, eigene Positionen zu überdenken, in Frage zu stellen oder zu untermauern. Material für diese innere Auseinandersetzung bietet dieses Buch mehr als genug.«

(Wolf-Detlef Rost)

 
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