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Friedhelm Ardelt-Theeck / Willi Loose / Angelika Seidler (Hrsg.)
Wald statt Asphalt
»Fecher lebt!« – Autobahn trotz Klimakrise
Beiträge von Friedhelm Ardelt-Theeck, Christine Börstel, Julika Bürgin, Rainer Frey, Gerd P. Kossler, Julia Krohmer, Simone Kühn, Willi Loose, Alexis Passadakis, Viola Rüdele, Emanuel Schaaf, Angelika Seidler, Ursula Simeth, Mitja Stachowiak, Daniela Tamme-Kodjovi, Wald statt Asphalt-Gruppe, Oskar Voigt, Inge Wendel und Cloud, Frau, Licht & Fledermaus Fotos von Jürgen Lamprecht, Willi Loose, Wolfgang Thiel, Inge Wendel Unterstützerkreis: Bürgerinitiative Riederwald (BIR), Aktionsbündnis Unmenschliche Autobahn (AUA), Wald statt Asphalt, people for future (p4f), scientists for future, Greenpeace Frankfurt, NaturFreunde Frankfurt, Attac Frankfurt, Bündnis Verkehrswende, BUND Frankfurt
1. Auflage 2023
240 S., Paperback DIN A4, vierfarbig
24,90 €
ISBN 9783955583569

Lieferbar

»Wald statt Asphalt!«, skandieren die Demonstrant*innen auf ihrem Weg durch den Frankfurter Stadtteil Riederwald. Als sie dann am Fechenheimer Wald ankommen, rufen sie: »Fecher bleibt!« Sie sind angekommen an einem ökologisch wichtigen Auenwaldstück des Frankfurter Grüngürtels, das sechzehn Monate bis zur polizeilichen Räumung besetzt und bewohnt war von einer Gruppe meist jugendlicher Klimakämpfer*innen.
Das Buch klärt auf über Verkehrsplanung, juristische Auseinandersetzungen und Ökologie des Waldes und dokumentiert den zivilen, vielfältigen Widerstand und die Öffentlichkeitsarbeit vor und nach der Rodung und die Erfahrungen aus über 40 Jahren politischem Bürger*innen-Engagement für eine echte Verkehrswende.
Die Räumung der Besetzung und die Rodung des Waldes konnten trotz aller Mühen der jungen Waldbesetzung und der lokalen Initiativen nicht verhindert werden, aber die utopischen Gedanken bleiben und leben in Aktionen zur Waldrettung und gegen den Autobahnbau weiter. Fecher lebt!


»Die Jahrzehnte langen Konflikte über Mobilität und Verkehrsplanung im Frankfurter Raum haben vielfältige Formen des gesellschaftlichen Widerstands hervorgebracht und aktiviert. Es sind Fragen nach ökonomischem Wachstum und ökologischem Denken und Handeln, nach Zivilisation und Nachhaltigkeit, die sich in den Widerstandsaktivitäten um den ›Fecher‹ darstellen. Sie zu reflektieren und zu dokumentieren ist Grundlage des zivilisatorischen Bewusstseins Hier, Heute und Morgen (...). Die Berichte, Erzählungen und Analysen über die vielfältigen Widerstands- und Protest-Aktivitäten zum kapitalistischen, wachstumsfixierten Autobahnbau im Frankfurter Raum, verbunden mit Wald- und Umweltzerstörungen, sind sowohl standortgebundene als auch exemplarische Beispiele dafür: Wie wollen wir leben? Erd- und kosmosbewusst oder egozentristisch und verbrauchend?«
(Jos Schnurer, socialnet.de)

 

»Der Sammelband berichtet von einer Kampagne gegen den Autobahnbau im Frankfurter Osten und wirbt für Verkehrskonzepte zur Verkehrsberuhigung. (...) Erfolgreich erwirkten die NaturFreunde Deutschlands im Januar 2023 an der Seite der Frankfurter NaturFreunde beim Verwaltungsgerichtshof Kassel einen Aufschub der Rodung von Teilen des Fechenheimer Waldes. Ohne eine gründliche Untersuchung des kürzlich entdeckten Vorkommens des streng geschützten Heldbock-Käfers darf die Autobahn GmbH den Wald nicht roden. Das interessante Zeitdokument enthält viele Abbildungen, Skizzen, Tabellen, Statistiken und Kartenausschnitte.«                                                                                               (Manfred Wittmeier, NATURFREUNDiN)

 

 
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