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Henning Melber (Hrsg.)
Solidarität mit Zimbabwe
40 Jahre Zimbabwe Netzwerk: Geschichte, Analysen, Perspektiven
Mit Beiträgen von Christoph Beninde, Bernward Causemann, Shari Eppel, Gisela Feurle, Reinhold Hemker, Heidi Hesse, einhart Kößler, Simba Makoni, Ibbo Mandaza, Henning Melber, Anton Mlynczak, Helmut Orbon, Reiner Radermacher, Lothar Reinhard, Rita Schäfer, Roger Southall, Irene Staunton, Ruth Weiss
1. Auflage 2024
216 S., Pb. Großoktav
29,90 €
ISBN 9783955583675

Lieferbar

2022 wurde das Zimbabwe Netzwerk 40 Jahre alt. Als eine zivilgesellschaftliche Initiative, motiviert von praktischer internationaler Solidarität, zieht das Zimbabwe Netzwerk eine selbstkritische Bilanz seiner Tätigkeit in und zu dem Land, das 1980, nach langem Kampf, seine Unabhängigkeit erlangte. Dieser reich bebilderte Band versammelt Beiträge der Aktivist*innen während der vier Jahrzehnte sowie externe Per­spektiven zur Standortsuche internationaler Solidarität in sich wandelnden Zeiten, konfrontiert mit den Grenzen der Befreiung unter einer »Befreiungsbewegung an der Macht«.


Zu Wort kommen zahlreiche Engagierte aus dem Zimbabwe Netzwerk sowie Stimmen aus Zimbabwe selbst und der inter­nationalen Solidaritätsbewegung. Die Herausforderungen einer den Menschenrechten verpflichteten Solidarität werden am Beispiel Zimbabwes beleuchtet und prüfend reflektiert. Das ­Ergebnis ist ein konstruktiver Beitrag zur notwendigen Debatte um die Grenzen und Möglichkeiten solidarischen Handelns und zu dem Umgang mit enttäuschten Hoffnungen auf der Suche nach neuer Sinnhaftigkeit.

ZIMBABWE NETZWERK e.V. Seit 1980 bietet das Zimbabwe Netzwerk (ZN) allen Zimbabwe-Interessierten ein Forum für Information, Diskussion und Begegnung. Menschen, die Projekte in Zimbabwe unterstützen, Schulpartnerschaften pflegen, Zimbabwer*innen, die in Deutschland leben, Deutsche, die in Zimbabwe gearbeitet haben, all diese engagieren sich im Zimbabwe Netzwerk für einen Austausch auf Augenhöhe. Veranstaltungen des Zimbabwe Netzwerks leben von dem partnerschaftlichen Austausch mit Gästen der zimbab­wischen Zivilgesellschaft. Unsere­ länderspezifischen Erfahrungen nutzen wir, um Ungerechtigkeiten im Nord-Süd-Verhältnis zu benennen. Wir engagieren uns in Kampagnen wie im AIDS-Netzwerk und setzen Impulse wie zum Beispiel zum Thema Ernährungssicherung.
 


»Diese breit gefächerte, umfassende Veröffentlichung zu Fragen der Bewertung der Entwicklungen in Zimbabwe macht deutlich, dass eine Beschäftigung mit unseren Vorstellungen und Wünschen, wie ein gerechtes und ein gutes Leben für alle aussehen kann, immer notwendig sein wird. Die Veröffentlichung schafft Raum für die Vielfalt in der Betrachtungsweise der wechselvollen Geschichte von Zimbabwe, der Solidaritätsbewegung und ihrer Wahrnehmung. Die Darlegung von unterschiedlichen Gesichtspunkten macht diese Publikation zu einer wertvollen, zum Nachdenken und Nachlesen anregenden Lektüre.« (Theresa Endres, AFRICA live)

 

»Aufhorchen ließen mich neben der exzellenten Einführung von Henning Melber und dem sehr lesenswerten Text von Helmut Orbon z.B. ein Interview mit einem früheren Finanzminister der Mugabe-Regierung. (...) Was ich noch ›mitgenommen‹ habe, ist eine Art Fazit von Henning Melber. Dazu zitiert er wiederum Charlotte Wiedemann: ›Mitgefühl ist nicht gerecht, es folgt nicht dem Grundsatz von Gleichheit aller Menschen: Den Schmerz der Anderen zu empfinden, mag unmöglich sein, aber ihn zu begreifen und zu respektieren, ist ein realistisches und notwendiges Ziel.‹ ... und kommt zu dem Schluss: Das müsse zentral sein, ›wenn Solidarität ernst genommen wird und den Namen verdient‹. Und da bemerkte ich, dass ich nach dem Lesen dieses Abschnitts dem Autoren innerlich zunickte.« (Michael Vaupel, Ethische Rendite)

 

 
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