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Unser aktuelles Programm

Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie

Herausgegeben von der Fachzeitschrift Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie

Psychodynamische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie

Band 1: Grundlagen

Erfahrungen von frühster Kindheit an prägen das Erleben und das Verhalten von Kindern und Jugendlichen und ihre Beziehungen zu anderen. In den unterschiedlichsten Situationen stoßen junge Menschen an ihre Grenzen, überschreiten sie oder scheitern daran.
In der Psychodynamischen Psychotherapie können Ana­lytiker*innen auf flexiblere Art und Weise die Therapie so gestalten, dass besser auf die Bedürfnisse der jungen Patent*innen eingegangen werden kann. Daher bietet der erste Band der Reihe Psychodynamische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie ­eine Fülle an grundlegenden und wegweisenden Beiträgen von namhaften Analytiker*innen zu den Themenbereichen Sexualität, Geschlechtsidentität, Intimität und Trieb, aber auch zu Kindheit, Beziehungen zu den Eltern, Elternsein und -werden und transgenerationales Trauma an, um so einen basalen Überblick über die Konzeptionen und Techniken der Psychodynamischen Psychotherapie zu schaffen.
Die neue Reihe Psychodynamische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie stellt für Auszubildende  und Studierende in dem Bereich der psychodynamischen Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie die wichtigsten Forschungsergebnisse zusammen und zeigt so zuvor verborgene basale Zusammenhänge zwischen den einzelnen Themenfeldern auf.

Afrika

Henning Melber (Hrsg.)

Solidarität mit Zimbabwe

40 Jahre Zimbabwe Netzwerk: Geschichte, Analysen, Perspektiven

2022 wurde das Zimbabwe Netzwerk 40 Jahre alt. Als eine zivilgesellschaftliche Initiative, motiviert von praktischer internationaler Solidarität, zieht das Zimbabwe Netzwerk eine selbstkritische Bilanz seiner Tätigkeit in und zu dem Land, das 1980, nach langem Kampf, seine Unabhängigkeit erlangte. Dieser reich bebilderte Band versammelt Beiträge der Aktivist*innen während der vier Jahrzehnte sowie externe Per­spektiven zur Standortsuche internationaler Solidarität in sich wandelnden Zeiten, konfrontiert mit den Grenzen der Befreiung unter einer »Befreiungsbewegung an der Macht«.
Zu Wort kommen zahlreiche Engagierte aus dem Zimbabwe Netzwerk sowie Stimmen aus Zimbabwe selbst und der inter­nationalen Solidaritätsbewegung. Die Herausforderungen einer den Menschenrechten verpflichteten Solidarität werden am Beispiel Zimbabwes beleuchtet und prüfend reflektiert. Das ­Ergebnis ist ein konstruktiver Beitrag zur notwendigen Debatte um die Grenzen und Möglichkeiten solidarischen Handelns und zu dem Umgang mit enttäuschten Hoffnungen auf der Suche nach neuer Sinnhaftigkeit.

Transgender

Alessandra Lemma

Transgender-Identitäten

Eine Einführung

Dieses wichtige neue Buch von Alessandra Lemma bietet einen prägnanten Überblick über psychoanalytische Erkenntnisse, Ansätze und Kontroversen im Zusammenhang mit Transgender-Identifikationen. Illustriert mit Fallvignetten bietet Lemma eine Synthese der aktuellen Forschung und einen kritischen Überblick über psychoanalytische Ansätze zu Transgender-Identitäten und destilliert einige der zeitgenössischen Kontroversen darüber, wie das Thema im Behandlungszimmer angegangen werden soll. Lemma skizziert außerdem einen psychoanalytisch orientierten ethischen Rahmen zur Unterstützung von Klinikern, die mit Personen arbeiten, die eine medizinische Transition wünschen, und zeigt die ethischen Herausforderungen auf, mit denen Klinikerinnen und Kliniker angesichts der aktuellen Fokussierung der genderaffirmativen Versorgung konfrontiert sind. Dieses Buch ist von großer Bedeutung für praktizierende Psychoanalytikerinnen und -analytiker sowie für analytische und tiefenpsychologische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutinnen und -therapeuten, für Akademikerinnen und Akademiker und für alle, die sich für Transidentität und psychische Gesundheit interessieren.

Psychoanalyse

Dieter Bürgin

Lust am kreativen Zerstören

Psychoanalyse und Behandlung pervertierender Mechanismen und Prozesse

Das Faszinierende des Unüblichen, auch des Grenzüberschreitenden und die Phantasien von destruktivem Verhalten haben viele Erklärungsversuche gefunden und der Terminus »Perversion« hat sich dafür als unangemessen erwiesen. Bürgin trägt sowohl der psychosexuellen als auch der narzisstischen Ebene der Entwicklung sogenannter pervertierender Mechanismen Rechnung. Sie umfassen omnipotente Inszenierungen von sehr frühen, oft ins Gegenteilige oder Besondere verkehrten Triebabkömmlingen, die zumeist von sadomasochistischen Zügen durchsetzt sind. Sie sind aus frühesten averbalen Funktionselementen gebildet und im Verlaufe der Entwicklung unzählige Male nachträglich transformiert worden. Pervertierende Mechanismen und Prozesse werfen besondere, hochkomplexe Behandlungsprobleme auf, ermöglichen aber unter Berücksichtigung einiger Spezifitäten psychoanalytisch-psychotherapeutisches Arbeiten im Sinne einer erfolgreichen Nachentwicklung. Mit diesem Werk beschreitet Bürgin erkenntnistheoretisch und
behandlungspraktisch durchaus Neuland.

Kinder- und Jugendlichen-Psychoanalyse

Peter Bründl / Sebastian Kudritzki / Ulrike Simon / Carla Maria Weber (Hrsg.)

Entwicklungskrise und Entwicklungszusammenbruch in Kindheit und Jugendalter

Jahrbuch der Kinder- und Jugendlichen-Psychoanalyse Band 12

Klinisch-theoretisch und behandlungstechnisch fokussieren die Beiträge auf Entwicklungsstörungen, die aus Spannungen des heranwachsenden kleinen Wesens entstehen in seiner Abhängigkeit von der bedürfnisbefriedigenden Pflegeperson einerseits und andererseits aus den ganz eigenen Ansprüchen authentisch-eigenen Entwicklungsdrangs, was sich vielfach in einer Adoleszenz unter Druck äußert.
Kulturfamilienspezifisch und mit eigenen unbewussten Strebungen gehen die Pflegepersonen mit den Bedürfnissen des Kleinkindes recht unterschiedlich um. Individuell kann dies später zu Störungen von Krankheitswert führen, die möglicherweise wieder verschwinden, sich auswachsen oder aber unter sich transformierender Symptomatik weiterbestehen können. Viele Jugendliche, die an Suizidalität, Essstörungen, Drogenabhängigkeit, Promiskuität, schweren Depressionen, sexuell perversen Praktiken oder Gewalttätigkeit leiden, werden von den die reaktivierten, unvergessenen, aber nicht erinnerbaren, im Körper festgehaltenen, unbewusst gewordenen Objektbeziehungen und Triebstrebungen qualvoll überschwemmt. Dies führt zu einem verzerrten Verhältnis zum eigenen geschlechtsreifen Körper, zu einem verzerrten Realitätssinn, zur Verwerfung anstehender, selbstverantwortlicher Erwachsenheit und zum Zusammenbruch der Entwicklung zum Erwachsensein bei Aufrechterhaltung einer unbewussten, passiven Beziehung zum gleichgeschlechtlichen Elternteil und der Verwerfung der Fähigkeit, aus der infantilen (polymorph-perversen) Sexualität herauszuwachsen. Aufgabe der analytischen Psychotherapie ist es, den leidenden Kindern und Jugendlichen zu helfen, erstmals oder erneut, phasenspezifische Normalität und Kreativität zu erreichen.

Autismus-Spektrum-Störungen

Judith L. Mitrani / Theodore Mitrani (Hrsg.)

Psychodynamische Therapien der Autismus-Spektrum-Störungen

Frances Tustin heute

Psychodynamische Therapien der Autismus-Spektrum-Störungen erforscht einige der Wege und Mittel, mit denen Frances Tustins Arbeit psychoanalytische Kliniker in die Lage versetzt, in den elementaren Bereich der Empfindung vorzudringen: das, was Bion den »protomentalen« Bereich von Psyche und Soma nannte. Anhand von detaillierten klinischen Beiträgen mehrerer ihrer weltweiten Nachfolger zeigt dieses Buch, wie Tustins Ideen – die ihre Wurzeln in der jahrzehntelangen Arbeit mit Kindern aus dem autistischen Spektrum haben – die Behandlung verschiedener Patienten in der frühen Kindheit und im Erwachsenenalter beeinflusst haben und wie sie erweitert und angewendet werden.
»Die Herausgeber von Frances Tustin heute haben eine wunderbare Arbeit geleistet, indem sie eine aufregende Sammlung einiger der wichtigsten Schriften zusammengestellt haben, die Tustins außerordentlichen Einfluss auf die zeitgenössische Psychoanalyse im gesamten Autismus-Spektrum illustrieren. Dieses Buch kann mit einer Perlenkette verglichen werden. Jede einzelne Perle, wie jedes Kapitel, ist für sich genommen wertvoll, doch aneinandergereiht bilden sie eine völlig neue und noch wertvollere Realität. Dieses Buch bietet eine Fülle von Ideen, die künftige Entwicklungen in einem ebenso kontroversen wie wichtigen Bereich inspirieren und motivieren werden.«
(Antonino Ferro, Italian Psychoanalytic Society)

Klimakampf

Friedhelm Ardelt-Theeck / Willi Loose / Angelika Seidler (Hrsg.)

Wald statt Asphalt

»Fecher lebt!« – Autobahnbau trotz Klimakrise

»Wald statt Asphalt!«, skandieren die Demonstrant*innen auf ihrem Weg durch den Frankfurter Stadtteil Riederwald. Als sie dann am Fechenheimer Wald ankommen, rufen sie: »Fecher bleibt!« Sie sind angekommen an einem ökologisch wichtigen Auenwaldstück des Frankfurter Grüngürtels, das sechzehn Monate bis zur polizeilichen Räumung besetzt und bewohnt war von einer Gruppe meist jugendlicher Klimakämpfer*innen.
Das Buch klärt auf über Verkehrsplanung, juristische Auseinandersetzungen und Ökologie des Waldes und dokumentiert den zivilen, vielfältigen Widerstand und die Öffentlichkeitsarbeit vor und nach der Rodung und die Erfahrungen aus über 40 Jahren politischem Bürger*innen-Engagement für eine echte Verkehrswende.
Die Räumung der Besetzung und die Rodung des Waldes konnten trotz aller Mühen der jungen Waldbesetzung und der lokalen Initiativen nicht verhindert werden, aber die utopischen Gedanken bleiben und leben in Aktionen zur Waldrettung und gegen den Autobahnbau weiter. Fecher lebt!

Psychoanalyse

Verein für Psychoanalytische Sozialarbeit Rottenburg und Tübingen (Hrsg.)

Vom Körper und seinen Beseelungen

Lustvolle und schmerzliche Umschreibungen von Körperlichkeit

Eine zunehmende Verschiebung von psychischen Konflikten auf den Körper ist zu beobachten, in der als Kompensation gesellschaftlicher Ohnmachtserfahrungen nicht selten der Körper instrumentalisiert, optimiert und zur Schau gestellt wird. Auch die Digitalisierung ist gekennzeichnet von einer »zunehmenden Entkörperlichung der Welt«. Eine resonante Begegnung mit dem Anderen als Anderem werde damit ebenfalls erschwert. Psychoanalytisch gedacht als »Rückkehr des Verdrängten« ist die gleichzeitig zu beobachtende zunehmende gesellschaftliche Beschäftigung mit dem Körper sicher eine Gegenbewegung zu dem ebenfalls festzustellenden Bedeutungsverlust.

Psychoanalyse

Bernd Traxl / Sandra Kirsch / Larissa Fraß-See / Sebastian Glock (Hrsg.)

Psychoanalyse – »outside the box«

Psychodynamisches Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen außerhalb des klassischen Therapiesettings

Psychoanalytisches Arbeiten wird oft mit »der Couch« und einem von besonderer Abstinenz geprägten Setting verbunden. Doch vor allem in Bezug auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen entwickelten sich bereits in den Anfängen der Psychoanalyse psychodynamische Ansätze des Arbeitens in nicht-therapeutischen Settings. Heute kann von einer Renaissance psychoanalytischer Konzepte in der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe­ in Anlehnung an August Aichhorn, Siegfried Bernfeld oder Selma Frai­berg gesprochen werden. Aber nicht nur in pädagogischen Feldern wird über eine Psychoanalyse »outside the box« nachgedacht, sondern auch im therapeutischen Kontext gibt es Arbeitsweisen, die über bisherige Grenzen hinausgehen.
Der Band gibt Beispiele dafür, wie das psychodynamische Denken auch in außer­therapeutischen Arbeitsbereichen fruchtbar gemacht werden kann. Dabei wird die Psychoanalyse mit ihren methodischen Komponenten des szenischen Verstehens, der Berücksichtigung von Übertragung und Gegenübertragung, der Relevanz von Objektbeziehungen, der Fähigkeit zur Mentalisierung u. v. m. an Klientel, Lebenslagen und Möglichkeiten angepasst. So ist ein spannendes Werk entstanden, dessen Beiträge aus unterschiedlichen Anwendungsfeldern zeigen, wie bereichernd psychodynamisches Denken bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist.

Psychoanalyse

Christopher Bollas

Fangt sie auf, bevor sie fallen

Die Psychoanalyse des Zusammenbruchs

In dieser Erkundung eines radikalen Ansatzes für die psychoanalytische Behandlung von Menschen, die am Rande eines psychischen Zusammenbruchs stehen, bietet ­Christopher Bollas ein neues und mutiges klinisches Paradigma. Er geht davon aus, dass der unbewusste Zweck eines Zusammenbruchs darin besteht, dem Anderen das Selbst zu präsentieren und zum Kern des Leidens und schließlich zu einem transformativen Verständnis zu gelangen.
Dieses Buch ist für Kliniker von Interesse, die nach Wegen abseits der konventionellen psychoanalytischen Therapie ­suchen, da diese in der Arbeit mit Patienten am Rande des Zusammenbruchs nicht ausreicht, um der drohenden Krise zu begegnen. Zugleich wirft Bollas‘ herausfordernder Ansatz auch viele Fragen auf – diese werden im letzten Abschnitt des Buches von Sacha Bollas zusammengetragen und von Christopher Bollas beantwortet.

Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie

Petra Adler-Cormann / Christine Röpke / Helene Timmermann (Hrsg.)

Psychoanalytische Leitlinien der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie

Diese dreizehn Leitlinien sind die Essentials psychoanalytischer ­Therapie mit Kindern und Jugendlichen. Das Buch enthält damit Basiswissen, den Stand der Wissenschaft und komprimierte ­Erfahrungen für erfolgreiche Behandlungen.
Neben der Darstellung der Symptomatik bieten die Leitlinien einen psychoanalytischen Zugang zur Ätiologie und Psychodynamik, differenzierte Hinweise zur Diagnostik sowie Überlegungen zu speziellen ­Behandlungsschwierigkeiten und -techniken sowie eine Literaturübersicht. Die Diagnostik der OPD-KJ-2 ist mitberücksichtigt.
Folgende Leitlinien sind enthalten: ­Psychoanalytische Grundbegriffe, Angst, Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörungen, Depression im Kindes- und Jugendalter, Enkopresis, Enuresis, Essstörungen, Persönlichkeitsentwicklungsstörung, Regulationsstörungen, Schmerz, Zwangsstörungen, Traumatisierung, Suizidalität, Nicht Suizidales Selbstverletzendes Verhalten (NSSV).

Integration

Rainer Tetzlaff

Der afrikanische Blick

Unerwartete Perspektiven der Integration

Das Buch ist eine Aufforderung an die Leser*innen, zunächst einmal zuzuhören, was Afrikaner*innen über die Gründe ihrer Flucht aus der afrikanischen Heimat zu sagen haben, was sie unterwegs ­erlebt haben und wie sie in Deutschland angekommen sind. Dabei werden ­vorzugsweise auto­biografische Zeug­nisse sowohl von Flüchtlingen als auch von afrikanischen Schriftsteller*innen und Publizist*innen präsentiert. Aus ihren persönlichen Erfahrungen, Hoffnungen, Enttäuschungen, aber auch Erfolgserlebnissen als Flüchtlinge und Migrant*innen können wir erahnen, wie sich die deutsche Gesellschaft verändern wird. Migration ist legitim und muss prinzipiell als existenzielle Anpassungsstrategie akzeptiert werden. Auch Deutschland befindet sich in einem Anpassungswandel – mit offenem Ergebnis.

Psychoanalyse und Klimawandel

Christine Bauriedl-Schmidt / Markus Fellner / Kathrin Hörter / Ines Schelhas (Hrsg.)

Das Unbewusste und die Klimakrise

Jahrbuch für klinische und interdisziplinäre Psychoanalyse, Bd. 1

Die Psychoanalyse trug schon immer auch jenseits der Couch zum gesellschaftspolitischen und kulturellen Diskurs bei und tut dies auch heute noch. Diesem Ziel folgt auch das Jahrbuch für klinische und interdisziplinäre Psychoanalyse. Dieser erste Band befasst sich mit den unbewussten subjektiven, emotionalen Auseinandersetzungen mit der Klimakrise. Dabei geht es um Aspekte wie das Leben in der Dauerkrise und die Erschütterung der Ordnung, Klima-Ungerechtigkeit als soziale Pathologie, die pathologische Angstfreiheit in der Klimakrise, Solidarität mit der nicht-menschlichen Umwelt, Schuldgefühle und Verantwortungsbewusstsein gegenüber der nachfolgenden Generation, den Beitrag von Kreativität und Humor zur »Klimaresilienz«.

Mit Beiträgen von Christine Bauriedl-Schmidt, Arne Buchartz, Paul Cash, Markus Fellner, Martina Gast, Delaram Habibi-Kohlen, Kathrin Hörter, Monika Krimmer, Joachim Küchenhoff, Donna M. Orange, Franz Schambeck, Ines Schelhas, Wolfgang Schmidbauer, Regine Scholz, Sally Weintrobe.

 

Jetzt auch als E-BOOK erhältlich.

Psychoanalyse

Eran Rolnik

Redekur

Psychoanalyse verstehen

Redekur verbindet ein breit angelegtes theoretisches Nachdenken mit einem inspirierenden klinischen Tagebuch, die beide ein neugieriges, skeptisches und liebendes Verhältnis zur Praxis, zur Theorie und zur Geschichte der Psychoanalyse verkörpern.
»Jeder Analytiker bildet mit zunehemender klinischer Erfahrung seine eigene Behandlungstheorie aus und entwickelt sie stetig weiter. Kaum einmal findet man ein so persönliches Buch, in dem ein Autor seine eigene klinische Praxis so lebendig und meisterhaft vermittelt wie Eran Rolnik. Bei der Lektüre werden wir in seinen analytischen Behandlungsraum hineingezogen und in seine Art, wie er mit den Problemen der Patient*innen umgeht, wie Konzepte und Theorien für ihn hilfreich geworden sind und wie er sie sich angeeignet hat. Dabei gerät der analytische Lesende unversehens in einen inneren Dialog mit dem Autor, der ihn anregt, seine eigene Praxis zu reflektieren. Ein einzigartiges Buch!« (Werner Bohleber, ehem. Herausgeber der »Psyche«)

Körper und Psyche

Riccardo Lombardi

Die Körper-Psyche-Dissoziation

Die Entwicklung nach Bion

Der Konflikt und die Dissoziation zwischen dem Körper und der Psyche hat schwerwiegende Implikationen für die tägliche klinische Praxis und ist zugleich eine wichtige Quelle intrapsychischer und relationaler Störungen.
Lombardis Ansatz öffnet eine Tür für eine produktive Auseinandersetzung mit schweren psychischen Störungsbildern. Dabei stellt er die relationale Kraft der analytischen Beziehung in der Mittelpunkt seiner detailreichen Darstellung. Die innere sensorisch-emotionale Beziehung von Analytiker*in und Analysand*in ist dabei im Fokus der Untersuchung. Deshalb rückt Lombardi die intrapsychische ­Beziehung des Psychoanalytikers in den Mittelpunkt, um neue Entwicklungsschritte aufscheinen zu lassen – beginnend mit den ­Körper-Psyche-Phantasmen der beiden Beteiligten.
Das Buch ist sehr reich an klinischem Material, in dem Lombardi beschreibt, wie er seine ­Patienten mit seinen Interventionen überrascht – und so auch seine Leserschaft!

Psychoanalyse

Steven H. Knoblauch

Fluidität, Rhythmus und Gefühl

Unbewusste Verletzlichkeit erspüren und behandeln

Steven Knoblauch befasst sich in seiner psychoanalytischen Praxis und Forschung mit dem verkörperten Emotionsausdruck von Rhythmus und Tonalität. Er untersucht die kulturellen und individuellen Praktiken der strukturellen und fluiden Einschreibungen von Lebenserfahrungen. Dabei fokussiert er auf die emotionalen Turbulenzen der Beteiligten am psychotherapeutischen Geschehen. In den klinischen Beispielen zeigt er die unbewussten, verkörperten sozialen Ebenen der Emotionsäußerungen auf, die nicht symbolisiert sind und die das »etwas mehr« (Daniel Stern) an Bedeutung beinhalten: fundamental für einen kreativen, psychoanalytischen Prozess.
»Heutzutage muss sich die Psychoanalyse – mit der wachsenden Aufmerksamkeit für kulturelle Verwobenheiten – damit befassen, wie diese Verwobenheiten in uns und in unserer individuellen Entwicklung verkörpert sind: eine zeitgemäße und faszinierende Botschaft.« (Donnel B. Stern)

Flucht und Trauma

Claudia Burkhardt-Mußmann / Frank Dammasch (Hrsg.)

Migration, Flucht und Kindesentwicklung

Das Fremde zwischen Angst, Trauma und Neugier

Die Beitragenden befassen sich mit den traumatischen Auswirkungen von Flucht und Migration auf Kinder und Jugendliche. Sie tun das aus zwei Perspektiven: Indem sie die Kinder als Fremde in der Fremde und sich selbst als Angehörige der Mehrheitsgesellschaft ansehen, deren Begegnung mit dem Fremden in einem beruflichen Kontext stattfindet. Gemeinsam ist beiden, dass sie einen ebenso neugierig-suchenden wie libidinösen Zugang zum Fremden entwickelt haben.

»Vor allem der Fokus auf die Bindungsentwicklung und deren Zusammenhang mit Entwurzelung und Traumatisierung erscheint fruchtbar. Auch die Betonung der vermiedenen/verdrängten Trauer auf Kosten der oberflächlichen Anpassung und des Funktionierens verdient Beachtung, ebenso die Gefahr der Parentifizierung von Kindern.« (Mathias Alfranseder und Johannes Hauck, in: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie)

Roger Money-Kyrle

Roger Money-Kyrle

Die Psychologie von Krieg und Propaganda

Ausgewählte Schriften Band I

In diesem ersten Band der »Ausgewählten Schriften« werden Money-Kyrles hierzulande weitgehend unbekannten Beiträge zu sozialanthropologischen und politischen Fragen erstmals in deutscher Sprache vorgelegt. Sie wurden entscheidend mitgeprägt von der Auseinandersetzung mit dem nationalsozialistischen Deutschland. Im Oktober 1932 wurde Money-Kyrle Zeuge einer Veranstaltung, bei der Goebbels und Hitler sprachen. Seine minutiöse Analyse der Wirkung von Propaganda auf die ekstatische Masse lässt sich fast unverändert auf heutige Verhältnisse übertragen.

Roger Money-Kyrle

Klinische Beiträge

Ausgewählte Schriften Band II

Dieser Band umfasst grundlegende Texte zur Arbeit des Psychoanalytikers auf dem Hintergrund einer tiefen Kenntnis von pathologischen Über-Ich-Strukturen. Darüberhinaus werden in Beiträgen unbewusste Phantasien ausgelotet, deren Manifestationen im Alltag zunächst »normal« erscheinen mögen, deren komplexe Abwehr von Begrenztheit und seelischem Schmerz aber entscheidend sind.

Roger Money-Kyrle

Theoretische Arbeiten

Ausgewählte Schriften Band III

Roger Money-Kyrle, 1898–1980, war ein britischer Psychoanalytiker. Von der Philosophie kommend, hatte Roger Money-Kyrle 1946 – auf dem Hintergrund seiner eigenen Analysen bei Jones, Freud und Klein und seiner umfassenden Vertrautheit mit der analytischen Literatur – nach den Verheerungen des Zweiten Weltkriegs 1946 erste ausführliche Interviews mit Deutschen geführt, um ihre Eignung für verantwortliche Positionen im Nachkriegsdeutschland zu beurteilen. In den darauffolgenden Jahrzehnten steht die klinische psychoanalytische Arbeit im Vordergrund. Er konzeptualisiert seine Erkundungen der inneren Welt auf ganze eigene Weise, im Austausch mit den führenden kleinianischen KollegInnen seiner Zeit, die er seinerseits mit seinen originellen Gedanken inspiriert. Die 1956 veröffentlichte Arbeit »Normale Gegenübertragung und ihre Abweichungen« stellt einen fulminanten Auftakt dar, ein grundlegender Text bis heute.

Psychoanalyse

Franco De Masi

Die Arbeit mit schwierigen Patientinnen und Patienten

Die Behandlung von schweren Neurosen, Traumata und Perversionen, von Borderline- und psychotischen Zuständen

Franco De Masi schreibt in seinem Buch: »Ich hoffe, meine Worte sind für all diejenigen nützlich, die an der Entwicklung der Psychoanalyse und ihrer heilenden Kräfte interessiert sind, und besonders für jene Kollegen, die mit schwierigen Patienten arbeiten und danach streben, feinfühlige und geschärfte therapeutische Fähigkeiten zu erlangen.«

»Franco De Masi schreibt konzise, wissenschaftlich und klar. Mit seinem konzeptionellen und klinischen Forschungsansatz in die Kernaspekte schwerer Störungen neurotischer und psychotischer Individuen vermittelt er Einsichten von großem klinischem Wert, um diesen schwer gestörten Patienten zu ermöglichen, ihr Leben zu ändern. Ein immens wertvoller Beitrag.« (Paul Williams, »International Journal of Psychoanalysis«)

Psychoanalyse

Sebastian Leikert (Hrsg.)

Das körperlich Unbewusste in der psychoanalytischen Behandlungstechnik

Dieser innovative Band markiert einen Aufbruch: An vielen Stellen wird ein vermehrtes Interesse an der Frage sichtbar, wie Körperlichkeit und Körpergedächtnis stärker in die psychoanalytische Arbeit einbezogen werden können. Das Buch versammelt hierzu aus dem nationalen und internationalen Bereich Richtung weisende Arbeiten von Christophe Dejours, Lutz Goetzmann, Ewa Kobylinska-Dehe, Sebastian Leikert, Riccardo Lombardi, Reinhard Plassmann, Jörg M. Scharff, Ulrich Schultz-Venrath, Timo Storck und Ursula Volz-Boers.



 


 

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